Neue Lieder braucht das Land

Sag mir, was du singst und ich sage dir, an was du glaubst…

So oder ähnlich muss das Liedgut der Christen nach außen auf Neugiere wirken. Wovon singen die denn da? Was ist ihnen denn wichtig. Für was mobilisieren sie ihre Kräfte?

Vielleicht braucht eine erneuerte Kirche auch neue Lieder. Oder ganz sicher: Wenn wir nichtdie Lieder finden, die unsere Vision in Worte und Klänge kleidet, wie soll dann überhaupt Veränderung in die Köpfe oder Herzen kommen? Ist das Lied da nicht ein Schlüssel überhaupt, wo Veränderungen ansetzen müssen? Wie singt man bei Greenpeace?
Dazu fand ich den folgenden nachdenkenswerten Beitrag beim Sämann…
„Den einleitenden Abschnitt über gefährliches Liedgut beginnt Frost mit der Feststellung, dass die zeitgenössischen Anbetungslieder zu brav und sentimental sind, um als Triebfeder einer Revolution dienen zu können. Im Gegensart dazu zitiert er Gott, der durch Jesaja spricht:
Ich schwieg wohl eine lange Zeit, war still und hielt an mich. Nun aber will ich schreien wie eine Gebärende, ich will laut rufen und schreien. (Jes 42,16) … Warum kann unser gemeinsames Singen nicht eine Welt heraufbeschwören, in der die Armen zu essen bekommen und die an den Rand Gedrängten am Tisch des Herrn willkommen sind? Warum können wir nicht über die Welt singen, von der Jesus auf diesem Berg geträumt hat? … Ich will ein neues Lied hören, ein revolutionäres Lied, das in mir größeren Glauben an die neue Welt hervorruft, die Gott in uns entstehen läßt. Genauso will ich ein gesprochenes Wort in der Gemeindeversammlung (eine Predigt im Gottesdienst) hören, das Gefahr, Energie, Möglichkeit und Offenheit für Neues ausdrückt. (23f)“

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